Mariä Verkündigung, Mariä Empfängnis, Mariä Schwangerschaftstest

Quasi vom entgegengesetzten Ende der Welt hat sich erfolgreich eine kleine Gemeinde ins Gerede gebracht: St. Matthew-in-the-City aus Auckland, Neuseeland. Vor deren Kirche prangt zur Vorweihnachtszeit ein großes Plakat:

Maria mit dem Schwangerschaftstest in der Hand, sichtlich geschockt.

„Christmas is real.  It’s about a real pregnancy, a real mother and a real child.  It’s about real anxiety, courage and hope. (…) that discovery would have been shocking.  Mary was unmarried, young, and poor.  This pregnancy would shape her future.  She was certainly not the first woman in this situation or the last.“

schreibt die Gemeinde dazu auf ihrer Website und erklärt der Vikar Glynn Cardy im Interview.

Ein Hingucker, ohne Frage, der provozieren und zum Nachdenken anregen will ( über den „heilsamen Schock der Provokation“ sprach ich schon an anderer Stelle), der es aber in den Zeiten des Internets auch geschafft hat, weltweit Aufmerksamkeit zu erregen.

Dem „talketing“ sind keine Grenzen gesetzt, wenn die Idee nur gut genug ist. Kreativität schlägt dabei Budget, denn auch, wenn es der Gemeinde egal sein kann, ob man sie nun in Berlin kennt oder nicht, so ist der Gedanke hinter dem Bild doch bestens kommuniziert worden.

 

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Ein Gedanke zu „Mariä Verkündigung, Mariä Empfängnis, Mariä Schwangerschaftstest

  1. […] „talketing“ haben ging es um „Mariä Schwangerschaftstest„, halbnackte Models in Paris und darum, wie ein russischer Gastronom auf den Frosch gekommen […]

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